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Pfingstfahrt 2006

      (aufgeschrieben und fotografiert von Birgit Biedermann)



Eine Pfingstfahrt, die ist lustig…

Bei wundervoll trockenem Wetter trafen wir uns am 3. Juni um 9 Uhr zum Start ins Pfingstwochenende nach Klein Köris. Unsere ‚geringfügigen’ Gepäckstücke wurden liebevoll und mit hochprofessioneller Packungsdichte im blauen Liebmann-Bus verstaut – leider ließen etliche Kids auch die Lunchpakete und Regenjacken vom Bus transportieren, was sich alsbald als deutlicher Nachteil zeigen sollte.
Sieben Vierer starteten mit 35 großen und kleinen Ruderern (+ 2 KS) frisch und fröhlich in die Morgensonne. Nach dem Mittagessen wurden die Boote dann allerdings durch Nudeln im Magen und etliche Regentropfen erschwert. Ziemlich ausgepowert, war der Endspurt über den Dolgensee, Hölzernen See und letztlich den Klein Köriser See zum Ruderverein ‚Sparta’ mit Regen und kräftigen Böen eine kleine Herausforderung für alle. Die Batterien der Kids luden sich jedoch umgehend wieder auf – fröhlich flogen die Schlafsäcke beim Entladen des Liebmann-Busses durch die Gegend. Das Aufbauen der Zelte im Regen hatten wir ja bereits zur Pfingsfahrt 2005 geübt, also gab es auch hier kein Problem. Die Regenwolken verzogen sich, als alle Zelte standen und unser VL (Pingo) den Grill in Schwung brachte. Ein besonderes Highlight war die allgemeine Besichtigung der „Duschen“. Mit dieser wundervollen sanitären Anlage fühlten wir uns wahrhaft privilegiert und hierbei erwies es sich als kluger Schachzug von Britta, vor der Abfahrt von den Eltern noch eine Badeerlaubnis abzufordern. Wer nicht in den See sprang, weil er Angst hatte auf eine Eisscholle zu stoßen, strich das Thema WASCHEN bis Montagabend aus seinen Gedanken. In Decken und mehrere Pullis gehüllt, beendeten wir (nur die Großen!) den Tag bei einem Bayern-Bier oder rotem Traubensaft.

Das wenig schöne Wetter am Sonntagmorgen ließ die geniale Idee entstehen, dass wir uns statt mit Booten auf Schusters Rappen vorwärts bewegen. Was lag da näher, als den Klein Köriser See zu umrunden? Es war eine wunderschöne Wanderung mit Picknick (ca. 12 km), bei der wir sogar vom Regen verschont blieben.

Unterwegs trafen wir noch auf Herbert und Pingo, die sich in Herberts Kanu als einzige aufs Wasser gewagt hatten. Wieder in Klein Köris angekommen, fielen wir in den Vorgarten des örtlichen Gasthauses ein, wo ein DJ zum Pfingstkonzert aufspielte. Mit Unterstützung einer tschechischen Schwarzbier-Brauerei erlagen wir tanzend und schunkelnd schon bald der stimmungsvollen Musik. Auch das bekannte Aloha-Rudern ließ sich nicht vermeiden und musste zur Belustigung der Ortsansässigen mehrmals wiederholt werden. Die Kids wurden mit Pommes frites, Eis und Getränken versorgt und unterhielten alle mit witzigen Spielen.

Bei ‚Sparta’ wieder angekommen, wurde der Grill noch einmal bemüht und die Büfettauswahl durch Kuchen, Gemüse und Erbsensuppe erweitert. Der zweite Abend wurde etwas länger und fröhlicher, wohl weil die 40 km rudern nach Klein Köris inzwischen verschmerzt waren.

Gleich am nächsten Morgen durften aber alle ihre Blasen an den Händen, Schmerzen am Steißbein und Muskelzerrungen wieder aufleben lassen, denn nach dem Frühstück und einem ziemlich wuseligen Zeltabbau ging es mit gleich gebliebenen Mannschaften wieder Richtung Heimat. Nach mehreren kleinen Pausen und einem entspannten Mittagessen im Haus Rheinau schleppten sich alle noch einmal für die letzten 9 km in die Boote.

Mit Erschöpfung in den Gliedern und Gesichtern machten wir die Boote sauber, übergaben den wartenden Eltern ihre Kinder und sortierten aus den tausend Gepäckstücken die eigenen heraus, bevor jeder seiner Wege zog – in freudiger Erwartung einer warmen Dusche und eines Bettes.

Eine Klasse-Fahrt, prima Leute und super Stimmung. Vor allem das kameradschaftliche Zusammenspiel zwischen GROSS und KLEIN ist immer wieder toll mit anzusehen. Schön war auch, dass Herbert bei uns war!

Ein dicker Tadel geht an Petrus, bei dem wir eigentlich Sonne und echtes Pfingstwetter gebucht hatten. Ein dickes Lob und herzlicher Dank geht an den fleißigen Pingo und an Susi, die viel organisiert und besorgt hatten! Last but not least geht ein dickes Dankeschön an die Eltern von Max für den prima Transport unseres Gepäcks!

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